Donnerstag, 23. Juli 2009

Smaragde - was man beim Kauf beachten sollte

Bereits die ägyptische Hochkultur erfreute sich an dem Smaragd, berühmt sind die Minen der Königin Kleopatra, die diesen Edelstein in vorher unbekanntem Ausmaß für den Schmuckbedarf des Hofes und der Priesterschaft fördern liess.

Der Smaragd gehört zur Gruppe der Berylle, der z.B. auch der Aquamarin, der blaue Beryll angehört.
Ausschlaggebend für den Preis ist vor allem die Farbe eines Smaragdes. Große, klare Smaragde von bester tiefgrüner Farbe erzielen Preise, die weit über dem eines Diamanten gleicher Größe und Qualität liegen können. Geschätzt wird ein intensives, keineswegs zu blasses Grün. Viele Smaragde zeigen einen leichten Blauton im Grün, was ebenfalls ein sehr geschätzter Farbton ist. Derartige Smaragde tragen häufig die Farbbezeichnung blueish green. Blassgrüne Steine hingegen sollten eigentlich nicht mehr als Smaragd, sondern als grüner Beryll deklariert werden und liegen auch preislich weit unter dem Smaragd.

Welche Reinheit soll der Smaragd haben?
Smaragd ist einer der wenigen Edelsteine, bei denen Einschlüsse nicht als Fehler gewertet werden, sofern Sie nicht im Übermaß vorhanden sind. Im Edelsteinhandel werden derartige Einschlüsse Jardin (Garten) genannt. Dennoch sollte der Smaragd genug klare Partien haben, damit das Licht zu den unteren Facetten durchdringen und das Feuer und Leuchten im Stein hervorrufen kann.

Muss es ein kolumbianischer Smaragd sein?
In der Regel zeigen kolumbianische Steine ein intensiveres Grün und schöneren Jardin.
Diese Steine liegen aber in gehobener Preisklasse. Wenn Sie nicht tausende von Euro investieren wollen, ist ein Vergleich mit Smaragden aus anderen Herkunftsländern durchaus lohnenswert. Zimbabwe, Brasilien und Afghanistan liefern gute Qualitäten, die mit kolumbianischen Smaragden normaler Qualität durchaus mithalten können. Und dies oftmals zu einem erheblich günstigeren Preis.

Muss der Smaragd mehr als 1 Carat Gewicht haben?
Bei allen begehrten, teuren Edelsteinen gibt es ab 1 Carat Gewicht einen Preissprung, für Sammler und Schmuckliebhaber ist dies eine Art psychologischer Grenze. Facettierte Steine knapp unter einem Carat Gewicht sind deutlich günstiger zu haben. Bei gleichen Schliffproportionen ist ein 1,00 Caräter aber optisch kaum vom 0,92 Caräter zu unterscheiden. Empfehlenswert ist es, lieber einen etwas kleineren, dafür aber farbintensiveren Smaragd zu kaufen.


Behandelt oder unbehandelt?
Beim Smaragd wird ein Großteil der Förderung in Edelsteinqualität behandelt. Gebräuchlich ist eine Ölung des Steines mit Zedernholzöl. Im Vakuumbehälter zieht das Öl in die Heilungsrisse des Smaragds ein, der dadurch klarer wirkt. Dieses natürliche Öl verursacht keine bekannten Spätfolgen, wie es z.B. einige synthetische Harze in der Vergangenheit getan haben. Diese verfärbten sich im Laufe der Zeit und machten den Stein unansehnlich.

Gibt es einen günstigeren Edelstein als Alternative zum Smaragd?
Der Smaragd ist auch in den unteren und mittleren Farbintensitäten und Qualitäten ein sehr teurer Edelstein - das Grün des Smaragds ist im Edelsteinreich nunmal unvergleichlich. Grüner Turmalin beispielsweise ist viel preiswerter, für den Preis eines Smaragd-Einkaräters in mittlerer Qualität sollte man schon einen Turmalin von guter Farbe

Orignal From: Smaragde - was man beim Kauf beachten sollte

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